Kein Platz für kranke Kinder

Akute Notlage in Kinderkliniken – Haben wir nach zweieinhalb Jahren Corona-Pandemie
überhaupt nichts gelernt?
Ein reanimierter Säugling, ein herzkranker Fünfjähriger und hunderte Kinder, die von der RSVWelle eingeholt wurden. Sie alle müssen dringend auf den Kinderstationen aufgenommen und
behandelt werden. Doch dort werden sie abgewiesen, nach Hause oder in weit entfernte
Krankenhäuser geschickt.
Die Lage in den Kliniken ist ein Armutszeugnis für die Politik der Ampel, die aus den
Erfahrungen der letzten Jahre, gezeichnet von überfüllten Krankenhäusern und abgekämpftem
Personal, scheinbar nichts gelernt haben. Schließlich haben die Kinderkliniken lange
vorhergesehen, was im Winter auf sie zukommt. Bereits im September schrieb man SPDGesundheitsminister Karl Lauterbach einen Brandbrief. Doch die Politik reagiert zu spät. Erst
im Dezember beschließt man ein finanzielles Hilfspaket für 2023 und 2024.
Weiter schlägt Lauterbach vor, Personal von anderen Stationen abzuziehen und auf die
Kinderstationen umzulegen. Auf dem Papier mag das sicherlich gehen, aber die Krankenhäuser
befinden sich in einer multiplen Krisenlage. Idealismus ist Geschäftsmodell. Es herrscht
Knappheit auf allen Stationen und so lassen sich Fachkräfte nicht einfach von links nach rechts
verschieben. Außerdem ist fraglich, ob ärztliches Personal, das auf die Behandlung und Pflege
Erwachsener spezialisiert ist, ohne Weiteres in der Kinderversorgung eingesetzt werden kann.
Ich vermisse angesichts der massiven Notlage langfristige Lösungen zum Personalmangel und
Solidarität mit den Jüngsten unserer Gesellschaft!


Internet 2.0
Dieser Artikel soll in die Sozialen Netzwerke? Gerne! Allerdings nur unter Beachtung des Mottos "2 Klicks für mehr Datenschutz"

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